/ „Mit meiner Domain zeige ich, dass ich in Österreich verwurzelt bin.“

Jan 16

/ nic.at News - 16.01.2023 06:05
„Mit meiner Domain zeige ich, dass ich in Österreich verwurzelt bin.“

Karin Zeiler schreibt und konzipiert Texte für Unternehmen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Schon 2006 sicherte sie sich ihre Domain www.textur.co.at. Warum das nur ihre zweite Wahl war, sie mit dieser aber sehr glücklich ist, erzählt sie uns im Interview.

 

Ihr Unternehmen heißt textur. Was bedeutet das?
Es ist eine Mischung aus Text und Agentur. Ich arbeite seit 2006 als selbstständige Texterin, das heißt ich schreibe und optimiere Business-Texte und erstelle Konzepte für Marketing, Werbung und PR. Das mache ich für alle Branchen und Unternehmensgrößen. Entweder arbeite ich im Hintergrund für die Marketingabteilung bzw. die Geschäftsführung oder im Kreativnetzwerk mit anderen Kolleg:innen zusammen.

 

Welchen Stellenwert hat Ihre Website für Ihre Arbeit?
Meine Website ist essenziell für mich, denn Kunden gewinne ich vor allem über mein Netzwerk und über die Website. Es kontaktieren mich Unternehmen aus ganz Österreich, weil sie bei ihrer Textersuche auf meine Website stoßen. Zuletzt hatte ich sogar eine Anfrage aus der Schweiz. Man kann also sagen: Meine Website ist ein wichtiges Akquise-Tool.

 

Für welche Domain haben Sie sich entschieden?
Meine Domain lautet www.textur.co.at. Ich wollte eigentlich eine klassische .at-Domain für meine Website, das hat leider nicht funktioniert. Der Name textur ist nämlich nicht nur mir eingefallen, die .at-Domain mit textur war selbst im Jahr 2006 längst vergeben. Ich hatte auch daran gedacht, mit meinem eigenen Namen ins Rennen zu gehen. Das war damals aber noch nicht so verbreitet. Ich überlegte mir dann eine Alternative und stieß auf die .co.at-Endung, .co steht für das englische Wort commercial. Die war mit meinem Wunschbegriff textur noch zu haben. Es war für mich ein guter Kompromiss, denn ich wollte auf jeden Fall eine .at-Domain haben.

 

Warum ist Ihnen eine .at-Domain wichtig?
Ich arbeite zwar für den gesamten deutschsprachigen Raum, möchte mit meiner Domain aber kommunizieren, dass ich in Österreich verwurzelt bin und mich entsprechend positionieren. Genau das spricht auch Kunden außerhalb Österreichs an: Zum Beispiel deutsche Werbeagenturen mit österreichischen Kunden – meine Domain ist da kein Hindernis, ganz im Gegenteil.

 

Eine .co.at-Domain wird nicht so häufig verwendet wie die .at-Domain. Wurden Sie von Kunden darauf angesprochen?
Ich hatte etwas Bedenken, dass die .co.at-Domain ein Nachteil ist und die Leute bei der E-Mailadresse verwirrt sind. Aber das war vollkommen unbegründet, es war nie ein Thema. Es hat mich in all den Jahren noch nie jemand darauf angesprochen. Meine Erfahrung: Die co.at ist genauso akzeptiert wie die .at-Domain und eine sehr gute Alternative.

 

Haben Sie sich auch andere Domains gesichert oder wollen das in Zukunft tun?
Nein, bisher nur die www.textur.co.at. Im Jahr 2017 habe ich meine Website überarbeitet und im Zuge dessen auch überlegt, ob ich meine Domain ändern soll. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich den Namen textur einfach passend finde und er meine Liebe zum Wortspiel ausdrückt. Vielleicht sichere ich mir die Domain mit meinem Namen aber noch, bevor es eine andere Karin Zeiler tut.

 

Würden Sie rückblickend Dinge bei der Wahl des Domainnamens anders machen?
Als ich damals bei meiner Unternehmensgründung merkte, dass meine Wunschdomain nicht verfügbar war, war ich enttäuscht. Aber ich habe es dabei belassen. Heute würde ich intensiver forschen und nachfragen. Ich wollte damals kein unnötiges Geld ausgeben, aber vielleicht hätte ich die Domain doch günstig erwerben können. Man hat als Jungunternehmerin so viele Dinge im Kopf, da rückt die Domain manchmal in den Hintergrund. Der Webauftritt ist aber für Unternehmen ein zentrales Marketinginstrument.

 

Geschützte Namen und Marken sind tabu – außer, es sind Ihre eigenen:
Die Texterin Karin Zeiler hat sich für eine .at-Domain mit ihrem Firmennamen entschieden. Eine andere Möglichkeit wäre es beispielsweise, eine Domain mit ihrem Namen zu registrieren. Wie im richtigen Leben gilt auch bei Domains das Namens- und Markenrecht. Achten Sie darauf, keine fremden Rechte zu verletzen: Recherchieren Sie im Netz, im Marken- oder Patentregister. Jemand, der nicht ihren Namen trägt, kann nicht einfach eine Domain mit ihrem Namen registrieren. Gibt es aber einen Namensvetter, kann auch diese Domain schnell vergeben sein. Ob Ihre .at-Wunschdomain noch verfügbar ist, können Sie jederzeit mit Hilfe unseres Domainfinders überprüfen.