/ .at-report Nr. 1/2015 - Internet Governance

May 04

/ nic-Report - 04.05.2015 12:43
.at-report Nr. 1/2015 - Internet Governance

Es gibt viele Aspekte, die unter den Begriff Internet Governance fallen und in verschiedenen Gremien besprochen werden: Da geht es um Meinungsfreiheit, um Menschenrechte, um Sicherheit, um Datenschutz, um den Zugang zum Internet, um technologische Standards und vieles mehr – also darum, wie das Internet die Gesellschaft quer durch alle Lebensbereiche verändert und wie mit diesen globalen Herausforderungen umgegangen werden soll. Einen Erklärungsversuch dazu finden Sie auf Seite 2.

Internationale Gremien

Auf internationaler Ebene haben die Vereinten Nationen 2006 die Weichen für das „Internet Governance Forum“ vorgestellt, das seither jährlich stattfindet. Das Besondere dabei ist der sogenannte Multi-Stakeholder Ansatz: Staaten, internationale Organisationen, die Privatwirtschaft und die Zivilgesellschaft sind gleichberechtigte Teilnehmer. Dasselbe gibt es auf europäiischer Ebene als „European Dialogue on Internet Governance“ (EuroDIG).

Analog dazu haben sich in vielen Ländern nationale Internet Governance Foren gebildet. Sie erarbeiten auf Länderebene Stellungnahmen, die sowohl die nationale Politik unterstützen, als auch in die internationale Diskussion eingebracht werden. Auch sie funktionieren nach dem Multi-Stakeholder-Prinzip, bei dem alle Interessensvertreter mitmachen und ihre Position einbringen können.

 Internet Governance Forum Austria

In Österreich war es im September 2014 so-weit: Auf Initiative des Bundeskanzleramts fand das erste Internet Governance Forum Austria statt. Als Co-Organisatoren waren nic.at und die ISPA mit an Bord. Zahlreiche Stakeholder formulierten ihre Standpunkte und Erwartungen an das Forum, das – so der Wunsch aller – keine Eintagsfliege bleiben sondern einen regelmäßigen Diskurs über verschiedenste Aspekte des Internets ermöglichen soll. Auf den Seiten 3 und 4 lassen wir die Veranstaltung Revue passieren und stellen Ihnen auf Seite 5 die Mission und Ziele des IGF Austria vor.

Der Erfolg einer solchen Plattform hängt natürlich vom Engagement und den Aktivitäten ihrer Mitglieder ab. Derzeit finden Koordinationstreffen statt, um einen geeigneten Rahmen zu finden, abseits von großen Veranstaltungen mit den relevanten Stakeholdern an Governance-Themen zu arbeiten.

Eine wichtige Rolle dabei spielen die Personen aus Österreich, denen die internationalen Governance Modelle und Gremien vertraut sind und die dadurch wertvolle Impulse in die österreichische Diskussion bringen können. Sie lassen wir auf Seite 6 zu Wort kommen.

Mehr über diese internationalen Gremien und deren Agenden können Sie auch in unseren .at-reports Ausgabe 2/2012 und 1/2014 erfahren – zum Nachlesen im Archiv [interne Verlinkung].

Zu guter Letzt können wir Sie nur ermuntern und ermutigen: Reden Sie mit, nehmen Sie an der Diskussion teil und bringen Sie sich ein! Wir freuen uns auf eine spannende Zukunft des IGF Austria.

 

Download .at-report 1/2015