Händler:innen sorgen für hohe Domaindichte

Auf Gemeindeebene gibt es im ersten Bezirk Wiens die höchste Dichte an registrierten .at-Domains. Im Schnitt 1,8 Domains kommen dort auf jede:n Einwohner:in. Viele Domains an einem Ort sind oft ein Zeichen für wirtschaftliche Prosperität und städtische Ballungsräume. Deshalb zunächst verwunderlich: Auf Platz zwei liegt die kleine oberösterreichische Gemeinde Holzhausen mit 1.260 registrierten Domains pro 1.000 Einwohner:innen. Die hohe Zahl an registrierten Domains lässt allerdings vermuten, dass in Holzhausen einige Domain-Investor:innen wohnen. Das sind häufig Privatpersonen oder Firmen, deren Geschäftsmodell auf dem Handel mit Domainnamen basiert. Auf Platz drei liegt die Gemeinde Untertauern im Salzburger Land mit 903 registrierten Domains pro 1.000 Einwohner:innen.

Wintersportgebiete sind Hotspots

Beliebte Tourismusorte wie Untertauern, Ischgl oder Sölden liegen im Ranking vorne. Grund dafür: Hotels, Restaurants und andere Betriebe präsentieren sich online und machen das mit einer .at-Domain. Deshalb gibt es vor allem in Wintersportgebieten mit geringer Einwohnerdichte viele .at-Domains. Das Schlusslicht auf der Domainlandkarte bildet die oberösterreichische Gemeinde Pühret, die auf eine Domain pro 1.000 Einwohner:innen kommt. In Österreich gibt es damit nicht eine Gemeinde, in der nicht mindestens eine .at-Domain registriert ist.

Kärnten ist Schlusslicht

Das Bundesländerranking führt mit 155 registrierten .at-Domains pro 1.000 Einwohner:innen Wien an, gefolgt von Salzburg (136 ) und Tirol (112). Schlusslicht ist mit 92 registrierten Domains das Bundesland Kärnten.

Die meisten .at-Endungen sind in Österreich zuhause. Mehr als 70 Prozent der .at-Domain-Inhaber:innen besitzen eine österreichische Postadresse. 14,2 Prozent kommen aus Deutschland, gefolgt von 2,2 Prozent aus der Schweiz. Der Rest beläuft sich auf den nicht-deutschsprachigen Raum. Weltweit sind 360 Millionen Domains registriert, verteilt auf 1.456 Domainendungen.